
Die Soziale Pflegeversicherung wurde vor gut 30 Jahren eingeführt, um pflegebedürftige Menschen vor finanzieller Überforderung zu schützen – und damit die Sozialkassen zu schonen, die andernfalls steigende Sozialhilfen hätten tragen müssen. In der aktuellen Ausgestaltung und unter dem zunehmenden Druck von Überalterung und Fachkräftemangel kann die Pflegeversicherung dies immer weniger leisten – trotz vergangener gesetzlicher Anpassungen.
Die schwarz-rote Regierungskoalition hat Anfang Juli eine Kommission eingesetzt, die bis Ende des Jahres 2025 Lösungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung der Sozialen Pflegeversicherung vorlegen soll. Dabei liegen sinnvolle Ansätze auf der Hand.
In ihrem Positionspapier stellt die IKK classic zehn Lösungsansätze zur Weiterentwicklung der Sozialen Pflegeversicherung vor. Sie sollen dazu beitragen, die Pflege insgesamt effizienter und nachhaltiger zu gestalten und damit nicht nur dem Fachkräftemangel entgegenwirken, sondern auch ein selbstbestimmtes und würdevolles Altern ermöglichen. In einem weiteren Papier hat sich die IKK classic mit einer nachhaltigen Finanzierung der Pflege auseinandergesetzt.